Berge und Meer-Tour – Tag 7
Tag 7 – Freitag, 17.7.2015 – 273km 385km
Trotz guter Planung kann immer etwas passieren und wenn dann natürlich am 7. Tag 😉 Aber dazu ein wenig später.
Zu Beginn führte uns die Route nach Norden zum Lac de Castillon und dann über den Col de Toutes Aures auf 1.124m.
Weiter ging es durch eine traumhafte Schlucht (Gorges de Daluis) in Richtung zum Col de la Cayolle.
Den Col de la Cayolle fuhren wir schon 2013, aber diesmal in die Gegenrichtung (Süd nach Nord) und bei tollem Wetter. 2013 hat es dort leider geregnet.
Der Col de la Cayolle liegt auf einer Höhe von 2.326m und verbindet Guillaumes im Süden mit Barcelonnette im Norden.
Danach für wir über den Col de Vars auf 2.109m. Die Straßen sind teilweise recht schmal, haben zwar guten Asphalt, der aber an einigen Stellen nach ein wenig Nacharbeit schreit. Nichts desto trotz ist die Strecke schön zu fahren und führt durch traumhafte Gegenden.
Der nächste Pass am Plan war der Col d’Izoard auf 2.360m Seehöhe. Hier ist die Landschaft an der Südseite des Passes ganz anders und erinnert an eine kahle Mondlandschaft mit schroffen Felsnadeln.
Anschließend fuhren wir plangemäß nach Briancon und kurz danach fielen uns Hinweistafeln auf. Auf denen stand, dass bei La Grave die Straßen gesperrt sein sollte. Also stehenbleiben, nachsehen, ob uns das betreffen würde. Uschi hat zum Glück die Hinweistafeln fotografiert und so hatten wir auch die Service-Telefonnummer und das war gut so. Bei der Tankstelle wusste niemand etwas von einer Sperre.
Zum Glück war auf dieser Reise Marie-Christine dabei, die in Frankreich geboren ist und natürlich perfekt Französisch spricht. Es wurde damit aber Gewissheit – die Straße ist bei La Grace gesperrt. Ein Tunnel sei eingestürzt.
Also Pläne raus uns sehen, wie wir das umfahren könnten, denn wir mussten ja nach Les 2 Alpes. Es ist immer gut die guten alten Papierpläne dabei zu haben. Gehört zur Grundausstattung für Roadtripper.
Nach Süden über die Autobahn oder nach Norden über 3 Pässe. Zeitmäßig wäre es wahrscheinlich gleich, aber die Strecke nach Norden schien „spannender“ als Autobahn.
Also fuhren wie nach Norden über den Col du Galibier, Col du Telegraphe und den Col de la Croix de Fer.
Der „Umweg“ war immerhin 112km weit, aber die Strecke hat für vieles entschädigt. Auch wenn die Tagesetappe dadurch viel länger wurde kamen wir nicht zu spät ins Hotel. So schlimm wäre das aber auch nicht gewesen, weil wir schon mit dem Hotel telefoniert hatten und sie uns den Zugangscode für den Eingang geschickt hatten.
Der Umweg war in Wirklichkeit nur unangenehm, weil die Fahrt um 2 1/2 Stunden länger würde. Die Strecke an sich war wunderschön.
Col du Lautaret (2.057m), Col de Galibier (2.645m) und Col de Telegraphe (1.566m) kannten wir schon, aber der Col de la Croix de Fer (2.067m) war grad in dem Licht am späten nachmittag traumhaft.
Unglaublich, wie viele Wohnmobile auf diesem Pass und den beiden Zufahrten schon geparkt waren. Jede halbwegs eben Fläche war schon verparkt, weil 5 Tage nach uns die Tour de France über diesen Pass fahren sollte.
Auch alle Orte entlang der Strecke über den Col da la Croix de Fer waren schon für die Tour geschmückt. Hier ist alles für die Tour de France vorbereitet.
Unser Ziel Les 2 Alpes erreichten wir mit dem Sonnenuntergang, also gerade noch rechtzeitig.
Direkt zu den Berichten der einzelnen Tage.
- Übersicht
- Tag 1 – Wien -> Mühlbach
- Tag 2 – Mühlbach -> Levanto (Cinque Terre)
- Tag 3 – Besichtigung von Cinque Terre
- Tag 4 – Levanto -> Aspremont (Nizza)
- Tag 5 – Nizza
- Tag 6 – Aspremont -> Castellane
- Tag 7 – Castellane -> Les 2 Alpes
- Tag 8 – Les 2 Alpes -> Lanslevillard
- Tag 9 – Lanslevillard -> Gignod
- Tag 10 – Gignod -> Domodossola
- Tag 11 – Domodossola -> Rankweil
- Tag 12 – Rankweil -> Wien
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