Ein schönes Jubiläum!
In ein paar Tagen gehen wir wieder auf Reisen mit dem Roadster. Wieder eine große Tour, bei der wir täglich an einem anderen Ort sein werden und am Ende die Alpen fast komplett umrundet haben werden.
Beim Datum fiel mir jetzt auf, dass es für uns gleichzeitig ein großes Jubiläum ist.
2009 – genauer im August – organisierten wir unsere erste mehrtägige Tour! Genau vor 10 Jahren begann das Tourenabenteuer, bei dem noch lange keine Ende in Sicht ist!
Unser erstes Abenteuer führte uns 2009 quer durch Österreich und sollte uns über den Großglockner bringen.
Es war auch wirklich ein Abenteuer. Wir wussten nicht, wie viel Gepäck wir brauchen würden, wie wir das im MX-5 unterbringen sollten. Wir hatten keinerlei Erfahrung mit Tourenplanung, wussten nichts über die Länge von Tagesetappen, Pausen, fahren im Konvoi usw..
Trotzdem war diese erste Tour ein schöner Erfolg. Alle hatten Spaß, alle kamen auf ihre Kosten und alle hatte Freude. Nur das Wetter spielte nicht wirklich mit.
2010 kam dann die erste wirklich große und lange Tour in die Toskana. Mit der Unterstützung von Freunden waren wir da schon richtig lange unterwegs. Immerhin 9 Tage! Extra für diese Reise kaufte ich einen Gepäckträger und den passenden Alukoffer von Mazda. Wir dachten, dass wir ohne diese zusätzliche Ladekapazität nie durchkommen würden.
Die Tourenwoche war richtig fein, der zusätzliche Koffer absolut unnötig. Ich hake es als Lernprozess ab.
Im Juli 2010 wollten wir wieder über den Glockner fahren und so organisierte ich eine Tourenwoche mit Quartier in Kärnten. Diesmal war schon fast nichts mehr dem Zufall überlassen und in die Touren waren jetzt schon Pausen und auch die Pausenorte fix eingeplant. Das war für einige der Mitfahrenden eine neue Erfahrung und dieses Prinzip gibt es auch heute noch.
Neu war auch, dass wildfremde Menschen an der Tourenwoche mitmachten. „Netzfunde“ mit „Blinddate“ könnte man sagen. Mit einigen haben sich sehr schöne und langanhaltende Freundschaften entwickelt.
Die erste große Rundreise ging dann 2011 über die Bühne. Die Tour, die auf der Idee eines Freundes basiert, führte uns entlang der Route der Mille Miglia quer durch Italien. Wir waren nicht ganz so schnell unterwegs, wie die Mille, hatten aber mindestens genauso viel Spaß.
Die Routenplanung machte ich damals noch größtenteils analog und Uschi führte uns mit dem Buchplan und hunderten Markierungen im Plan quer durch Italien. Verfahren haben wir uns nie, aber für Uschi war es doch kein richtiger Urlaub, weil sie dauernd mit der Navigation beschäftigt war. Das schrie nach einer Verbesserung.
2011 waren wir aber noch einmal auf Tour. Diesmal eine Tourenwoche mit einem fixen Quartier. „Der Pass ruft“ war das Motto dieser wunderbaren Wochen.
Noch einmal waren wir 2011 unterwegs. Diesmal allerdings nur mit einem Auto und ohne Freunde. Einfach eine 4-Tagestour nur für uns. Stimmt nicht ganz – einen Tag war ein Freund mit seiner 59er Corvette mit uns unterwegs.
Der Gardasee war ein Ziel, wo wir schon länger hin wollten und 2012 war es dann soweit. Eine Tourenwoche am Gardasee mit einem fixen Quartier und traumhafte Touren für jeden Tag.
Bei dieser Tourenwoche erlebten wir auch zum ersten Mal Pannen im Urlaub. Eine Elise wollte nicht mehr, weil die Lichtmaschine nicht mehr mitspielen wollte. Ein Boxster hatte nach dem Service plötzlich Probleme mit der Motorkühlung und ein MX-5 wollte nicht mehr starten, weil die Batterie schon ziemlich schwach war.
Die Elise musste mit dem Pannendienst nach Wien gebracht werden, der Porsche war 2 Tage in der Werkstatt und der MX-5 heilte sich selbst.
Schön und kurzweilig war es trotzdem!
Auch in den Schwarzwald trieb es uns 2012. Eines der neuen Freundes-Paare organisierte uns Touren für jeden Tag und die beiden waren perfekte Reiseführer.
Das große Finale war dann im August 2012 die Tour „Ein Kaffee in Monaco“. Ein Freund hatte mich viele Monate vorher – so um den Jahreswechsel herum – gefragt, ob ich vielleicht eine Tour nach Frankreich organisieren wolle. Natürlich wollte ich!
Er gab mit eine Liste von Pässen, über die er wollte und ich begann mit der Planung. Getrieben durch „Nichtwissen“ und Ehrgeiz zeichnete ich diese grandiose Tour.
Die machte dann so viel Spaß und bot so reichliche schöne Eindrücke, dass wir die Seealpen immer wieder besuchen mussten.
Italienische und Schweizer Pässe sollten es dann 2013 sein. Unser Quartier hatte wir in Sondrio im Veltlin und von da aus fuhren wir über bekannte und weniger bekannte Pässe. Ich entdeckte damals meine Liebe zu den kleinen Passübergängen, die manche auch „single roads“ nennen. Dieser Name trifft es auch sehr genau. Ich nenne es dann gern automobiles Bergwandern.
Auf diesen kleinen Pässen ist wenig Verkehr, die Straßen sind meist sehr schön angelegt und Stress kommt nur selten auf. Meist bei Gegenverkehr – aber das ist das Salz in der Suppe.
2014 hatten wir 2 Quartiere in der Tourenwoche – eines in Hermagor und eines in Arabba. So konnten wir sowohl nach Slowenien fahren und später in den Dolomiten herum fahren und genießen. Wieder lernten wir viel dabei und die Navigation mit elektronischen Hilfsmitteln konnten wir weiter verbessern und den Urlaub so ein wenig entspannter genießen.
Frankreich und die Seealpen standen 2015 schon wieder auf dem Programm. Zu schön ist es da und zu schön die Straßen und auch das Wetter war bis jetzt immer auf unserer Seite.
Berge und Meer sollten es sein. Der Start hatte gar nicht mit den Alpen zu tun – wir begannen in Cinque Terre und fuhren von da nach Frankreich.
2016 dann das erste Season Opening in den Dolomiten
Und im August eine kleine Reise mit Freunden und ihrem wunderbaren Oldtimer. Sie wollten Südtirol kennen lernen. Diese Übung ist gelungen!
Von unserer Tourenwoche 2016 gibt es nur den Bericht eines Tages, weil die Woche leider durch einen Todesfall in der Familie überschattet war.
Es war wieder eine Woche mit einem fixen Quartier – diesmal in der Nähe von Grein an der Donau.
2017 gab es wieder das Season Opening in Südtirol
und später eine grandiose Rundreise mit einer kleinen Gruppe. Frankreich war schon wieder das Ziel und wieder konnten wir einige für uns neue Pässe und Schluchten befahren.
In schöner Abwechslung war dann 2018 wieder eine Tourenwoche mit fixem Quartier an der Reihe. Wieder sollte es in die Toskana gehen. Diesmal aber in den nördlichen Teil.
Ende Oktober 2018 veranstaltet ich zum ersten Mal ein Season Ending in Südtirol und das war eine fast schon geniale Idee. Markenoffen und spät im Jahr – das versprach zum einen viel Spaß, zum anderen Top-Straßen mit wenig Verkehr und im Gegensatz zum Frühjahr ohne Streusplit. Und genauso war es auch – einfach genial!
Auch 2019 wird es wieder das Season Ending geben. Diese tolle Woche müssen wir unbedingt mit neuen Strecken wiederholen.
Und im Juni 2019 fahren wir wieder (welche Überraschung!) nach Frankreich und wieder in Gegenden, in den wir noch nicht wirklich waren. Wir freuen uns schon sehr drauf!
Und es ist ein wunderschöner Rückblick auf 10 Jahre Touren planen und fahren!!!
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Wow, da ist doch schon einiges zusammengekommen.