Sommertour 2019 – Tag 7

Es war der Tag, an dem wir eine Grenze überschreiten wollten. Die Grenze zwischen den Alpen und der Provence.
Diese Grenze kann man an vielen Stellen überschreiten, aber eine der eindrucksvollsten ist die Strecke über das Lure-Gebirge. Dazu später mehr.

Zu Beginn des Tages fuhren wir über eine Reihe eher unscheinbarer Pässe immer in Richtung Süden – Col des Eygaux, Col de Chaumiane, Col de la Croix près Savournon und Col de Faye heißen diese. Jeder wenig spektakulär und trotzdem ist diese Reihe der kleine Pässen eine schön zu fahrende Strecke und eine lohnende Alternative zur in der Ebene verlaufenden E712.

Dann bis Sisteron mussten wir doch im Tal fahren, bevor sie spannende Auffahrt zum Montage de Lure begann.

Ein extrem seltener Anblick in „freier Wildbahn“

Diese Bergstraße war mir bis dahin komplett unbekannt und umso schöner war die Überraschung für mich. Eine Strecke mit so vielen Kurven gibt es selten. Es ging eine halbe Stunde nur kurvig bergauf. Herrlich zu fahren, wenn man enge und kurvige Straßen gern mag.

Dann waren wir über der Waldgrenze und am Pas de la Graille mit einem wunderbaren Ausblick.

Wahrscheinlich hätten wir über die Schotterstraße auch noch zum höchsten Punkt (Signal de Lure) weiterfahren können, aber ich hatte keine Lust uns über Schotter nach oben zu lotsen. Das wäre vielleicht eher für SUVs gedacht.

An der Station de Lure machten wir Pause und bekamen von Wirt viele Informationen. Zum Beispiel, dass Chinesen gern da rauf kommen, weil sie der Blick ins lavendelfarbene Tal sehr an ihre Heimat erinnern würde. Wir hatten an dem Tal aber Glück und waren fast allein unterwegs. Fein war das!

Der Montagne de Lure ist auch die Grenze zwischen den Alpen und der Provence – damit hatten wir diese Grenze überschritten.

Die Abfahrt nach Süden ging dann wesentlich flotter – die Strecke ist auch besser ausgebaut – und damit waren wir auch mitten drin im Land des Lavendels.
Die Route führte uns anschließend nach Les Mées, wo wir bei der Vorbeifahrt die eindrucksvolle Steinwand betrachten konnten. Einfach sehenswert!

Puimichel und der Col de Puimichel waren als nächstes auf der Route. Die Straße über diesen Pass ist schön zu fahren und bietet um den Ort Puimichel ein nettes Panorama.

Im Lavendel-Wunderland!
Wir sollten eigentlich pünktlich zur Lavendelblüte in der Provence sein, aber leider war der Lavendel wegen des langen Winters eine Spur später dran und er war noch nicht voll erblüht. Wir konnten aber erahnen, dass dies ein ganz besonderes Schauspiel sein muss. Wir werden wieder kommen!!!

Danach ging es direkt zur Verdon-Schlucht, wo wir auch übernachteten. Aber vorher konnten wir noch ein paar Blicke auf den grandiosen Lac de Sainte-Croix werfen.
Der Stausee hat eine tolle Farbe und liegt traumhaft am Ausgang der Schlucht.

Erstmal ins Hotel ganz in der Nähe der Schlucht und dann eine Runde fast in die Schlucht. Es war die berühmte Route des Crêtes, die wir wieder fahren konnten. Diese kleine Runde ist einfach ein MUSS für alle Liebhaber von grandiosen Ausblicken, denn davon gibt es hier reichlich zu sehen.

In Wirklichkeit wäre diese Runde fast eine Tagestour. Weniger wegen der Entfernung, sondern mehr, weil man an jedem Parkplatz stehen bleiben muss. Das taten wir natürlich auch. Insofern war es gut, dass die Tour durch die Provence davor diesmal nicht so lange war.

Ein Gewitter am Abend brachte auch etwas Abkühlung, frischen Staub auf die Autos und ein gutes Abendessen mit Freunden, aber das ist eine andere Geschichte.

 

#drivetogether #1000roadstodrive #roadstertouren

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