Sommertour 2021 – Tag 9
Zahlreiche Pässe sollten wir an diesem wunderschönen Tage besuchen. Einige, die für uns neu waren und einige, auf denen wir schon öfter mal waren.
Die Liste des Tages liest sich auch heute noch imposant:
- Col du Labouret
- Col de Maure
- Col des Fillys
- Col de Charamel
- Col de Pontis
- Col d’Izoard
- Col du Lautaret
- Col du Galibier
- Col du Télégraphe
Schon bald nach dem Start in den Tage, waren wir am Col du Labouret und nur wenig später am Col de Maure. Das sind nicht die großartigen hochalpinen Pässe, sondern eher wunderschöne und wenig befahrene Straßen im Hügelland.
In Seyne dann die Überraschung, dass wegen eines Festes die Weiterfahrt auf der geplanten Straße nicht mehr möglich war, also musste schnell der Plan B her und wir fuhren einen netten Umweg über Saint-Jean Montclar. Ungeplant, aber trotzdem schön zu fahren. Einfach das Beste aus einer Situation machen und weitermachen ist die passende Devise.
Bei Selonnet waren wir wieder auf der geplanten Route und kamen zum Col des Fillys und kurz darauf zum Col de Charamel und damit schon fast an einem Teilziel – dem Lac de Serre-Ponçon. Hier war die Wahl zwischen dem See entlang fahren oder über einen Berg und über den Col de Pontis. Die Wahl über den Pass zu fahren stellte sich als Goldrichtig heraus. Die Straße ist zwar recht eng, aber schön kurvig und bietet an einigen Stellen wunderbare Blicke auf den schönen Stausee. Eigentlich unerwartet, aber doch sehr willkommen.
Nach der Abfahrt zum See kam die nächste Planänderung – wieder konnten wir einfach dem See entlang fahren oder ihn überqueren und am anderen Ufer eine neue Straße entdecken und genau das taten wir auch. Der Weg war sicher eine Spur länger, aber die Fahrt durch die Hügel war auf jeden Fall interessanter als die Fahrt auf der breiten Bundesstraße am See entlang.
Das nächste Ziel war der imposante Col d’Izoard mit seiner einzigartigen Hochgebirgslandschaft. Tolle Strecke, wunderbare Landschaft und wenig Verkehr. Da waren die Zutaten für diese Teilstrecke.
An Briancon fuhren wir zum Col du Lautaret. Die Strecke führt permanent leicht bergauf und ist nicht sehr interessant, dafür aber schön und flott zu fahren.
Nach dem Col du Lautaret fuhren wir auf den Col du Galibier, der wieder eine wesentlich spannendere Streckenführung bringt. Man ist dauernd oberhalb der Waldgrenze und kann das Hochgebirgserlebnis voll auskosten. Die Strecke ist schön und interessant mit angenehmen Kurven und wenig „Gemeinheiten“. Das Wetter wurde hier zwar immer schlechter, aber das tat dem schönen Tag keinen Abbruch. Das Panorama auf der Passhöhe ist auch sehenswert.
Col du Télégraphe war das nächste Ziel und diesen Pass haben wir schon öfter im Nebel erlebt, so auch leider an diesem Tag.
In Saint-Michele-de-Maurinne erreichten wir das Tagesziel nach diesem anspruchsvollen und schönen Tag.
Die Berichte der einzelnen Tage:
- Übersicht
- Etappe 1 – Wien > Feldkirch im Autoreisezug
- Etappe 2 – über den San Bernardino und vorbei am Lago Maggiore
- Etappe 3 – von Domodossola nach Romano Canavese
- Etappe 4 – über eine Stichstraße nach Saluzzo
- Etappe 5 – ans Meer mit Hindernissen
- Etappe 6 – nach Frankreich
- Etappe 7 – Ruhetag
- Etappe 8 – ab in die Berge auf Rallyespuren
- Etappe 9 – wieder ins Hochgebirge
- Etappe 10 – wieder zu viert
- Etappe 11 – zurück in die Schweiz
- Etappe 12 – das Finale