Sommertour 2022 – Etappe 3
Auf der 3. Etappe befuhren wir Straßen, auf denen wir schon öfter unterwegs waren, die wir aber immer wieder auf unserem Weg in den Süden gern besuchen.
Von Varese ging es eher wenig spannend in Richtung Westen, in Richtung der Berge, und das Schönwetter war weiterhin auf unserer Seite. Es war in der Ebene richtig warm, aber die Berge und Wälder versprachen angenehmere Temperaturen.
Nach dem Lago Maggiore wurde es bald interessanter und kurviger und so richtig los ging es dann nachdem wir die SP117 verlassen hatten und uns durch die Berge in Richtung Panoramica Zegna bewegten. Diese Panoramastraße besuchen wir eigentlich immer, auf der Hin- oder Rückfahrt und irgendwann muss es doch gelingen, dass es nicht dunstig ist und wir den Ausblick wirklich genießen können. Auch diesmal war leider viel Dunst in der Luft und die große Ebene konnten wir mehr erahnen als klar sehen. Trotzdem ist es die Straße wert befahren zu werden. Viele schöne Kurven, die man zügig nehmen kann und wenig Verkehr sind die Kriterien, die für das Befahren sprechen.
Pause machten wir natürlich auch wieder auf „unserem“ Parkplatz an der „Wing over Bar“ und das ist auch immer guter Platz für ein Gruppenfoto.
Danach würde sich die Fahrt über Galleria Rosazza anbieten, aber diese tolle Straße rüber nach Oropa ist wegen eines Erdrutsches schon sehr lange gesperrt und ein Ende der Sperre ist noch nicht abzusehen. Ewig schade, aber einmal konnten wir vor Jahren drüber fahren. Da auch heuer die Überfahrt nicht möglich war, fuhren wir im Tal direkt nach Biella, wo ich diesmal eine andere Stadtdurchfahrt gewählt hatte und das war eine sehr gute Entscheidung. Normalerweise ist durch Biella immer viel Verkehr und den sahen wir auch, aber unsere Strecke führte uns mitten durch die Stadt, ohne viel abbiegen zu müssen, mit ganz wenig Verkehr. Vielleicht, weil ein großer Teil der Durchfahrt auf 30 beschränkt ist? Keine Ahnung – es war auf jeden Fall eine entspannte Durchfahrt.
Das nächste Ziel an diesem Tag war Colle del Lys (oder Colle del Lis – beide Schreibweisen werden verwendet) und den Col San Giovanni, der direkt auf der STrecke liegt und ohne Passtafel nicht als solcher zu erkennen wäre.
Die Straße zum Colle del Lys ist relativ schmal, aber durchgehend mit gutem Willen 2-spurig und natürlich auch durchgehend asphaltiert. Ich bevorzuge die Auffahrt von Norden kommend, weil ich die vielen Kurven lieber bergauf fahre.
Am Pass ist ein sehr großer Parkplatz und ein nettes Lokal. Die Pause hier gehört einfach dazu. Zu beiden Seiten zeigt sich ein schönes Panorama, das aber heuer ein wenig eingetrübt war.
Bei der Auffahrt hatte wir unerwartet ganz kurz ein wenig Regen, der uns zwar nicht an Fahren hinderte, weil die Straße kaum nass wurde, aber die paar Tropfen haben sich natürlich auf der Optik der GoPro gesammelt und die Aufnahme ab einem bestimmten Zeitpunkt unschön gemacht. Ok – wir müssen halt nochmal dahin und neu aufnehmen. Es gibt wirklich Schlimmeres.
Nach dem Pass führte uns die Route auf dem schnellsten Weg zum Hotel in San Didero und dann in eine Pizzeria.
- Sommertour 2022 – die Übersicht
- Etappe 1 – die Anreise
- Etappe 2 – ab nach Italien
- Etappe 3 – bekannte Gefilde
- Etappe 4 – wieder eine Stichstraße
- Etappe 5 – nach Frankreich und zum Dach der Tour
- Etappe 6 – großartige Pässe und ein unerwartetes Treffen
- Ruhetage
- von Vence ans Meer
- zum Grand Canyon
- Etappe 7 – schöne Pässe und viel Glück
- Etappe 8 – viele neue Pässe
- Etappe 9 – bekanntes Terrain und wieder ein Treffen
- Etappe 10 – Grimsel im Nebel
- Etappe 11 – endlich über den Pragelpass
- Etappe 12 – Heimreise
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