Sommertour 2022 – Etappe 8

Dieser Tag war der Tag der schönen Pässe – ein paar Neuentdeckungen und ein paar alte Bekannte.

Am Tag zuvor hatten wir schon erlebt, wie stark der Verkehr in Gap zu den Stoßzeiten sein konnte und eine weiter Stadtdurchfahrt wollte ich uns mit der gewählten Route ersparen. Wie wir später sehen konnten wäre das gar nicht nötig gewesen, dann zu dieser Zeit war schon fast kein Verkehr mehr in der Stadt. Trotzdem war die gewählte Routen um die Stadt herum auf jeden Fall die schönere Variante.

Nach der kurvenreichen Straße ohne Namen, aber mit viel Aussicht, erreichten wir wieder die N85 und damit die Route Napoleon. Aber nur für kurze Zeit – schon nach wenigen Kilometern bogen wir ab und fuhren in Richtung Col du Noyer, den wir noch nie besucht hatten und das war eine echte Entdeckung. Schöne Strecke, schöne Straße, sehr schön ausgebaut, schöne Ausblicke und es ging über die Baumgrenze und das hatte ich nicht erwartet. Diesen Pass sollte man fahren, wenn man schon in der Gegend ist.

 

Der nächste Pass auf der „Speisekarte“ war Col de Parquétout und diese Strecke war so ganz nach meinem Geschmack. Enge Straße, schöner Straßenverlauf und viele Kurven – ganz so, wie es sein soll. Dieser Pass liegt in der direkten Verlängerung zu Col du Noyer.

Weiter in dieser Linie folgt der vergleichsweise wenig spektakuläre Col d’Ornon. Hier ist ein großes Schigebiet und darum ist diese Strecke auch viel besser und breiter ausgebaut und weniger spannend als die beiden Pässe zuvor. Die Passhöhe bietet sich aber für eine Pause an.

Danach wieder ins Tal und statt den direkten Weg nach Alpe d’Huez fuhren wir im Tal Richtung Osten bis zu Staumauer bei Le Chambon und hier dann weiter in Richtung zum fabelhaften Col de Sarenne, einer meiner Lieblingspässe ist. An diesem Tag aber leider nicht. Ich hatte im Vorfeld mit Hilfe einiger guter Seiten im Internet nach Baustellen, Sperren und Sportveranstaltungen gesucht und uns bis zu diesem Tag perfekt um diese Dinge herum gelotst. Aber ausgerechnet auf dem Col de Sarenne war eine Radveranstaltung, die ich im Internet nicht gefunden hatte und die Auffahrt bis zur Passhöhe war mit den vielen Radfahrer für niemanden wirklich witzig. Gesperrt war die Straße übrigens auch nicht. Aber ok – wir sind alle gut auf der Passhöhe angekommen und konnten das Panorama bei bestem Wetter ausgiebig genießen.

In Anschluss fuhren wir weiter auf dieser schönen „Single Road“ nach Alpe d’Huez und macht beim Flugplatz eine kurze Pause. Leider hatten wir diesmal nicht das Glück eine Maschine starten oder landen zu sehen, denn das ist unbedingt sehenswert.

Dann durch Alpe d’Huez und wieder runter ins Tal, aber in Huez bogen wir ab zum Pas de la Confession. Eine wunderschöne Strecke mit schönen Ausblicken. Es Pass zu nennen ist übertrieben, weil der Pass nur an der Tafel zu erkennen ist. Wenn man aber in Richtung Col du Glandon oder Col de la Croix de Fer will, ist es eine perfekte Alternative zur breiten Straße im Tal mit wenig Verkehr. Die Strecke ist bei Radfahrern sehr beliebt, also aufpassen.

Col du Glandon war unser nächstes Ziel und die Auffahrt war diesmal ohne Verkehr ziemlich flott. Die Strecke ist einfach zu einladend und wirklich schön zu fahren. Auf der Passhöhe bietet sich ein sehenswerte Panorama. Wenn man schon da ist, kann man auch gleich Col de la Croix de Fer „mitnehmen“, der nur 2km entfernt liegt. Auch hier ist die Aussicht wunderbar.

 

 

Wir fuhren weiter ins Tal in Richtung Nordost um sofort den nächsten Pass, Col de la Madeleine, zu erklimmen. Auch hier zeigt sich ein ganz wunderbares Panorama und die gut ausgebaute Strecke ist sehr schön zu fahren. Hier oben muss man einfach eine Pause einlegen und den Blick schweifen lassen. Dieser Pass liegt auf der Route des Grandes Alpes und ist damit oft auch gut besucht. Wir hatten sowohl Glück mit dem Wetter, wie auch mit dem Verkehr.

 

Der weiter Weg führten und wieder ins Tal, nach La Léchère, wo wir nach diesem anstrengenden Tag unser Quartier bezogen.

 

Download file: S22 - Tag 12.gpx

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