Sommertour 2021 – Tag 2
Dieser 2. Tag unserer Tour sollte einige Überraschungen bereithalten, mit denen wir nicht wirklich gerechnet hatten.
Der Zug kam pünktlich in Feldkirch an und Ralph wartet schon am Bahnhof aus. Nach dem Entladen machten wir uns gemeinsam auf den Weg, um die anderen zu treffen. Vereinbart war, dass wir sie im Hotel aufsuchen wollten um da noch einen guten Kaffee miteinander zu schlürfen. Diese Idee war wirklich gut!
Nach dem großen „Begrüßungs-Hallo“ machten wir uns auf den Weg!
Ich hatte die Tour so angelegt, dass wir möglichst wenige Grenzen überqueren sollten. Potenziell konnten wir bei jedem Grenzübergang kontrolliert werden und das könnte auch mal länger dauern. Wir fuhren also direkt in die Schweiz und nicht über Liechtenstein. Zu unserer großen Überraschung war die Grenzstation nicht mal besetzt und so konnten wir ungehindert einreisen und Zeit sparen.
Es ist irgendwie ein „Naturgesetz“, dass in einer der ersten Pausen irgendwer unter ein Autos schauen muss. Der Freund hatte einen Stein übersehen und sich damit eine Beule in den Endtopf geklopft. Mehr war nicht kaputt, also nichts passiert.
Das erste Ziel auf der Tour war der Passo San Bernardino, den wir ohne Schnellstraße oder Autobahn erreichen wollten. Das Wetter war leider, wie vorhergesagt, nicht besonders gut und Regen war mit Unterbrechungen unser Begleiter. Trotzdem war es ein schöne Fahrt!
Kurz nach der Passhöhe kam dann ein Funkspruch von hinten, dass Fehlermeldungen im Auto aufgetaucht sind. Kurzes Stehenbleiben, kurz mal reinschauen (nichts entdecken) und weiterfahren. Kurz drauf kommt die Fehlermeldung wieder und zusätzlich leuchtet die Motorkontrolle. Ich habe immer einen OBD-Adapter dabei und die Software am Handy, um schnell mal Fehler auslesen zu können. Der Fehler deutet auf die Drosselklappe hin, aber das Auto läuft normal. Also wieder weiter.
Kurz drauf stehen wir wieder – der Auto ist in das Notprogramm gegangen und damit war die geplante Fahrt nicht mehr sinnvoll möglich.
Wir organisierten einen Abschlepper, der den MX-5 in die nächste Mazda-Werkstatt bringen sollte. Nach 3 Stunden war der endlich da und hat den MX-5 aufgeladen und ab ging es nach Giubiasco zum Mazdahändler. Unser Tagesplan war natürlich Geschichte, aber wir bleiben unbedingt zusammen, bis es eine Klärung gibt und alle wissen, wie es weitergehen kann. Zurückgelassen wird niemand! Niemals!
In der Werkstatt werden die Fehler ausgelesen und auch hier deutet alles auf die Drosselklappe hin. Die Fehler werden gelöscht und der Motor läuft wieder gut. Nach einer kurzen Probefahrt scheint alles in Ordnung, aber das Drosselklappenmodul sollte getauscht werden. Lieferzeit 3 Wochen und das ist der eigentlich Tiefschlag.
Auch der zweite MX-5, der mit der Beule im Endtopf, wird kurz angesehen und ein Teil am Auspuff wieder gerade gebogen und damit steht einer Weiterfahrt ins Hotel in Domodossola nichts mehr im Weg, außer dem dumpfen Gefühl, dass mit den roten ND irgendwas nicht stimmt.
Auf einer wunderbaren und herrlich kurvigen Straße erreichen wir problemlos Domodossola in Italien und wieder sind wir ohne Kontrolle über eine Grenze.
Die Straße verbindet Cavigliano in der Schweiz mit Maleso in Italien. Unbedingt empfehlenswert, wenn man es kurvig mag. Ich könnte mir vorstellen, dass hier auch viel Verkehr ist, aber wir hatten Glück und die beiden Einheimischen vor uns fuhren ein super Tempo und der ND zeigte keine weiteren Probleme!
Die Berichte der einzelnen Tage:
- Übersicht
- Etappe 1 – Wien > Feldkirch im Autoreisezug
- Etappe 2 – über den San Bernardino und vorbei am Lago Maggiore
- Etappe 3 – von Domodossola nach Romano Canavese
- Etappe 4 – über eine Stichstraße nach Saluzzo
- Etappe 5 – ans Meer mit Hindernissen
- Etappe 6 – nach Frankreich
- Etappe 7 – Ruhetag
- Etappe 8 – ab in die Berge auf Rallyespuren
- Etappe 9 – wieder ins Hochgebirge
- Etappe 10 – wieder zu viert
- Etappe 11 – zurück in die Schweiz
- Etappe 12 – das Finale