Sommertour 2021 – Tag 4
Wir haben an diesem Tag etwas getan, was wir bei einer Rundfahrt noch nie gemacht haben. Wir sind eine längere Strecke zwei Mal gefahren!
Normalerweise fahren wir bei den Rundfahrten nur Pässe, die wir überqueren, um ins nächste Tal zu kommen. Stichstraßen lassen wir meist aus. An diesem Tag machten wir eine Ausnahmen, die es wirklich wert war.
Schon bei der Tourenplanung bin ich über Fotos von Colle del Nivolet gestolpert und das war dann sofort ein Ziel, zu dem wir fahren sollten, obwohl es eine Stichstraße ist. Also weit in die eine Richtung, um hin zu kommen und dann die gleiche Strecke wieder zurück.
Das Quartier hatte ich so gewählt, dass wir relativ früh auf den Pass fahren würden und das hat sich als gute Entscheidung herausgestellt.
Die Straße zum Colle del Nivolet und den zahlreichen Stauseen ist wunderschön angelegt und auch wird auch gut benutzt. Von allem, was Räder hat – Autos, Busse, Fahrräder und Motorräder. Das hohe Verkehrsaufkommen ist sicher der Grund für das Tempolimit entlang des kompletten Straßenverlaufs.
Es gibt aber ohnehin so viel zu sehen, dass an höhere Geschwindigkeiten wenig zu denken ist und die Ausblicke entschädigen für vieles.
Nach einer Pause am Laghi del Nivolet fuhren wir die gleiche Strecke wieder zurück und zum Teil hatten wir jetzt schon erheblichen Gegenverkehr. Kein Wunder – zu schön ist es da oben in den Bergen und an diesem Tag zeigte sich das Wetter auch von seiner besten Seite!
Mein Fazit zu dieser „Stichstraßenpremiere“ – es wird in Zukunft mehr davon geben. Es zahlt sich manchmal wirklich aus.
Bei Apparé verließen wir die SP460, überquerten den Fluss Orco und waren wieder auf einer einsamen Landesstraße. Diesmal mit der Hauptrichtung Süden unseren weiteren Zielen entgegen.
Dies waren der kleine Colle San Giovanni und Colle del Lys bei Rubiana. San Giovanni fällt nicht wirklich auf, aber Colle del Lys lädt zu einer Pause mit einem wunderschönen Blick ins Tal in Richtung Süden.
Im Tal umfuhren wir den Großraum Turin und erreichten das schöne Quartier in Saluzzo.
Die Berichte der einzelnen Tage:
- Übersicht
- Etappe 1 – Wien > Feldkirch im Autoreisezug
- Etappe 2 – über den San Bernardino und vorbei am Lago Maggiore
- Etappe 3 – von Domodossola nach Romano Canavese
- Etappe 4 – über eine Stichstraße nach Saluzzo
- Etappe 5 – ans Meer mit Hindernissen
- Etappe 6 – nach Frankreich
- Etappe 7 – Ruhetag
- Etappe 8 – ab in die Berge auf Rallyespuren
- Etappe 9 – wieder ins Hochgebirge
- Etappe 10 – wieder zu viert
- Etappe 11 – zurück in die Schweiz
- Etappe 12 – das Finale