Season Ending 2021 – Tag 2
Traumwetter und angenehme Temperaturen waren für diesen zweiten Tourentag vorausgesagt und das sollte es auch werden – ein Traumtag!
Vom Start weg ging es wieder über die Bundesstraße bis kurz vor Bozen. Die Strecke ist zwar nur mäßig spannend und mit viel Verkehr aber leider gibt es außer der Autobahn keinen schnellen Weg zu interessanteren Straßen. Und eine diese Straßen beginnt bei Blumau – Prato all’Isarco und führt über Steinegg nach Gummer.
In der direkten Verlängerung kommt man auch schon auf das Lavazejoch mit einer grandiosen Aussicht. Der Pass ist eher eine Hochebene, als eine Passübergang und bietet im Winter beste Voraussetzungen für Wintersport.
Rund um die Passhöhe, vor allem in Richtung Süden, sieht man noch die Auswirkungen des großen Sturms aus 2019, dem ein guter Teil des Waldes zu Opfer gefallen ist.
Uns führte die Strecke weiter nach Süden in Richtung Cavalese, in Val di Fiemme und weiter zum Passo del Redebus.
Bei der Abfahrt leisteten wir uns einen kleinen Umweg über die kleine Straße über Inderpèrg, Mitterpèrg und Auserpèrg. Zeit hatten wir genug und die kleine Straße kann man sehr gut fahren.
Mittagspause machten wir im Ristorante Ca’Rossa, direkt am Caldonazzosee. Hier waren wir schon öfter und es ist jedesmal wieder fein hier.
Weil das Wetter gar so schön war und wir noch Zeit hatten, plante ich die Nachmittagsroute um und wir fuhren zur Kaiserjägerstraße, die ganz nah am See liegt und einen wunderbaren Blick auf den See und die Ebene bietet.
Die Straße ist ein wenig abenteuerlich, weil sie so schmal ist und nur wenig Ausweichen gebaut sind. Die Tunnel machen es auch nicht einfacher, wenn Gegenverkehr ankommt. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, fahren wir sie immer wieder gern und der Blick entschädigt für vieles.
Bei der Auffahrt hatten wir gar keinen Gegenverkehr und wir kamen sehr gut rauf. Bei der Abfahrt wurde es an einer Stelle recht eng, aber alle konnten die Situation sehr gut meistern. Mit ein wenig Kooperation von allen Seiten sind auch Begegnungen an der engsten Stelle ohne Stress zu schaffen.
Nach eine kurzen Fahrt auf der Schnellstraße fuhren wir auf den Passo Manghen, der noch eine Passstraße vom „alten Schlag“ ist. Die Fahrbahn ist relativ eng, die Streckenführung noch sehr ursprünglich, aber dank des Giro d’Italia ist der Belag vom Feinstens.
Viele Kehren, enge Straße und an manchen Stellen relativ steil und ein famoses Panorama auf der Passhöhe sind die Kennzeichen dieses Passes. Wer in der Gegend ist, sollte da drüber fahren.
Bis Vigo di Fassa war die Fahrt dann wieder ruhig und ausschließlich im Tal. Von Vigo di Fasse ging es auf den Karerpass und hier gleich weiter zum Passo Nigra, dem Rosengarten entlang.
Auf die Strecke über den Passo Nigra ist eine der alten Straßen und hier bemerkt man es hauptsächlich an den vielen 90°-Kurven, die bei moderneren Passstraßen gern vermieden werden. Hier macht es aber den Reiz aus.
Nach der Abfahrt ins Eisacktal fuhren wir wieder auf der Bundesstraße zurück ins Hotel Leitner nach Mühlbach, wo wir am Abend noch einen Geburtstag feiern konnten.