South Bohemia Classic 2025

Nach der Rallye ist vor der Rallye – letzte Woche noch mit der Organisation und Zeitnehmung der Flachgau Classic beschäftigt, ging es diese Woche zur South Bohemia Classic nach Budweis.

Nach dem tollen Ergebnis im letzten Jahr (5. Platz Gesamt) waren wir voller Vorfreude unterwegs und wollten wieder ein Ergebnis in den Top10 einfahren – oder vielleicht sogar besser als im Vorjahr.
Mit Team Austria (Jirowsky/Soukal, Jura/Steigberger, Stumpf/Riedl und Pilz/Pichler) traten wir auch in der Teamwertung an und rechneten uns gute Chancen für eine Top-Platzierung aus.

Das Training in Horní Planá lief schon mal ganz gut, die Ergebnisse waren brauchbar und so ging es zum Start nach Budweis und dann in die 1. Etappe, die mit 170 Kilometer in die verregnete Nacht führte. Bei mehr als 170 teilnehmenden Fahrzeuge und unserer Startnummer 112 (die Startnummer hängt nur vom Baujahr des Autos ab) dauerte es ziemlich lange, bis wir uns auf den Weg machen durften. 5 Timingprüfungen, die zum Teil in der Nacht zu fahren waren, und 1 geheime Prüfung erwarteten uns und schon mit der ersten Prüfung war klar, dass es heuer schwierig war. Unsere obersten Ziele waren – nie verfahren und in den Prüfungen immer auf dem richtigen Pfad bleiben. Beides ist uns gut gelungen.

Alle Prüfungen möchte ich als herausfordernd beschreiben – enge Radien, Nässe und Dunkelheit machten uns Teilnehmern das Leben schwer und doch ist es genau das, was wir suchen und gern haben.

Am Ende des ersten Tages waren wir mit durchwachsenen Ergebnisse auf dem 20. Platz und mit der Platzierung nicht unzufrieden. Das Team Jura/Steigberger hatte schon in der ersten Prüfung in den Mist gegriffen und 3.000 Punkte in den Rucksack bekommen. Wir hatten sowohl mit dem hohen Schwierigkeitsgrad, wie auch mit eigenen Fehlern zu kämpfen und so waren wir heilfroh, als diese anstrengende Nacht fahrt zu Ende war.

Der 2. Tag startete bei bestem Wetter in Horní Planá mit der Rollprüfung auf Schotter, die diesmal auch ein wenig schwieriger war, weil der letzte Lichtschranken relativ weit von der 90° Biegung entfernt war. Einmal zu viel gebremst und diese Schranke war kaum mehr zu schaffen. Der Tag war gespickt mit 10 Timingprüfungen, 2 Geheimen und tollen Straßen.

Die Strecke an diesem Tag war mit ca. 300km lang, aber wunderbar gewählt – meist ging es auf kleinen und kleinsten Straßen durch die schöne Landschaft und die Etappenzeiten waren so gewählt, dass man nicht zum Rasen verleitet wurde. Perfekt war auch der SMS-Service, der uns nicht nur die Ergebnisse der Prüfungen prompt lieferte, sondern auch wertvolle Hinweise über Hindernisse auf der Strecke.

Die Route führte uns an diesem Tag auch nach Österreich ins Mühlviertel und zu unserer großen Überraschung waren hier auch Zuschauer an der Strecke!

Die Prüfungen an Tag 2 blieben sehr schwierig und am Ende hatte zirka das halbe Teilnehmerfeld irgendwo eine „große“ Strafe mit mehreren Tausend Punkte bekommen. Auch das zeigt, wie anspruchsvoll die Prüfungen angelegt waren. Auch das Team Jirowsky/Soukal hatten einmal eine falsche Fahrlinie gewählt und dafür einen 3000er bekommen.
Von so großen Punkten waren wir nicht betroffen, aber mit unseren Eigenfehlern konnten wir nur hoffen unter die ersten 20 zu kommen.

Die Siegerehrung war wieder relativ recht straff organisiert, aber dauerte trotzdem bis nach 22:00 Uhr.
Für uns war es eine Sensation, dass wir mit Team Austria die Teamwertung gewinnen konnten! Wir waren nach dem ersten Tag zweite, mit einem relativ großen Abstand, aber abgerechnet wird immer am Ende und da waren wir dann vorn!

Unser Ergebnis war besser als erwartet – 10. Platz in der Gesamtwertung und 8. Platz in der Klassen der mechanischen Stoppuhren!

Jirowsky/Soukal gewannen die 3. geheinem Prüfung mit einem Nuller und Jura/Steigberger den „JuniorCup“!

Hier die ersten 3 und die Platzierungen aller österreichischen Teams:

1. Adamu/Adamu (CZ) | (1. mechanisch) | 1399,57 Pkt.
2. Hajek/Hajek (CZ) | (2. mechanisch) | 1.754,91 Pkt.
3. Fiala/Fialova (CZ) | (3. mechanisch) | 1.775,04 Pkt.

7. Pilz/Pichler | (6. mechanisch) | 3.026,18 Pkt.
10. Stumpf/Riedl | (8. mechanisch) | 3.398,50 Pkt.
16. Jura/Steigberger | (11. mechanisch) | 4.305,48 Pkt.
19. Jirowsky/Soukal | (13. mechanisch) | 4.542,42 Pkt.
42. Sammer/Sammer | (23. mechanisch) | 6.642,02 Pkt.
50. Hönig/Wetzl | (28. mechanisch) | 7.955,89 Pkt.
59. Wittig/Witowetz | 9.347,39 Pkt.
64, Oppitz/Ruzicka | 10.151,22 Pkt.
75. Neuhauser/Neuhauser | 12.074,95 Pkt.
83. Lang/Bergmair-Russmann |  13.125,45 Pkt.
94. Sammer/Sammer | 16.359,86 Pkt.
111. Pramer/Pramer | 18.896,52 Pkt.
117. Ulrich/Raihmann | 20.827,40 Pkt.
121. Franzl/Wagner | 21.844,00 Pkt.
125. Holas/Holas | 22.289,60
129. Schabel/Schabel | 23.246,40 Pkt.
132. Salzer/Salzer | 25.008,08 Pkt.
139. Peil/Peil | 57.091,40 Pkt.

Mein Fazit – ein toll organisierte Rallye bei der jetzt (fast) alles passt. Die Strecke war perfekt gewählt, die Wartezeiten angemessen kurz, die Atmosphäre sehr gut, viel Publikum entlang der Strecke und bei den Prüfungen und Pausen, die Prüfungen sehr anspruchsvoll und alle Funktionäre jederzeit freundlich, nett und bemüht, die Gastronomie ausgezeichnet, das Roadbook ohne Fehler und stets verständlich, die perfekte Freundlichkeit rundum.

Und unsere wichtigste Lektion (zum x-ten Mal) – es ist erst aus, wenn es aus ist und abgerechnet wird immer am Schluss.

Alle Ergebnisse auf der Seite des Veranstalters https://southbohemiaclassic.cz/de/vysledky-2025/

P.S.: auch die Classic Challenge 2025 ist abgeschlossen und herzliche Gratulation die Sieger und besonders an Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal für den 3. Platz!

1. ADAMŮ Tomáš / ADAMŮ Kateřina / 61
2. HÁJEK Ondřej HÁJEK Oldřich / 55
3. JIROWSKY Fritz/ SOUKAL Gerhard / 54
4. HUŇÁČEK Pavel/ FORMÁNEK Vojtěch / 43
5. ERTL Ferenc / KORNSEÉ Fanni / NASZDÁDOS Laura / 34
6. FIALA Tomáš / FIALOVÁ Kateřina / 33,5
7. VÍTEK Jiří / VÍTKOVÁ Renata / 31,5
8. ERNST Roman / JAROŠOVÁ Jana / 30
9. PANCE Albert jun. / FAU Martina / 30
10. KAŠPAR Miloš / JANAK Marie / 28

12. STUMPF Michael / RIEDL Gerhard / 25

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