Chrono Classic 2018

Mit der Corvette bei der Chrono Classic 2018.

Gemeinsam mit Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal fuhren wir zur Teilnahme an der Chrono Classic und wollten uns wieder den Größen des ungarischen Classic-Rallye-Sports stellen. Wir fuhren auch im Team Austria mit Fritz und Gerhard und wegen des Ausfalls des 3. österreichischen Autos hatten wir das ungarische Team Stoye/Stoye dabei. Damit fuhren wir mit 2 ungarische Meisterteams. Eine große Herausforderung, da nicht unterzugehen.

Unsere Ziele waren klar – besser abschneiden als bei der Hungaria Classic. Damals waren wir 12. in unserer Klasse und 21. in der Gesamtwertung. Auch unseren Schnitt wollten wir verbessern und last but not least – nicht schlechteste im Team Austria zu sein. Mit den 2 Meistern keine leichte Aufgabe.

Freitag gab es wieder die Möglichkeit zu trainieren und bei den Lichtschranken mit Einstoppen hatten wir perfekte Übungsrunden 6/100 im Schnitt sind fabelhaft. Bei den Übungen mit der Tageszeituhr hatten wir leider große Problem. Schwamm drüber und aus dem Kopf bekommen war wichtig.

Samstag war dann das Wetter leider ziemlich schlecht und das war nicht grad ein Vorteil. Trotzdem konnten wir von Beginn an ganz gut unterwegs sein. 10/100 im Schnitt bei den ersten Prüfungen sind im Wettbewerb nicht übel. In Ungarn bekommt man unmittelbar nach der Prüfung die Ergebnisse per SMS geschickt – ein toller Service! (Gibt es auch bei einigen Rallye in Österreich!)

Dann eine Prüfung zum Vergessen – die geheime Timingprüfung da drin konnten wir gut erwischen, den „heißen“ Lichtschranken leider gar nicht. Ok – kein Problem – es gibt ein Streichresultat. Leider erwischte es uns auch noch bei einer 2. Prüfung am Nachmittag. Nicht so schlimm, aber bei 2 Zeiten 92/100 sind eine dicke Packung.

Am Ende hatten wir nach Abzug des Streichresultats 381 Punkte bei 33 Messstellen. Das ist ein Schnitt von 11,5/100 – wir sind zufrieden!!! Und es ist eine große Steigerung zur Hungaria Classic.

Bild von Fritz Jirowsky

Am Ende erreichten wir den 7. Platz in unserer Klasse und den 15. Platz in der Gesamtwertung erreichen. Und als Draufgabe den 2. Platz in der Teamwertung! Wir sind auch in unserem Team auf Platz 2 🙂
Also alle Ziele erreicht!!! Eine gute Rallye!

Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal konnten den 3. Platz in der Gesamtwertung erreichen und damit auch den 3. Platz in der ungarischen Meisterschaft! Gratuliere!!!

Zur Rallye – sie war wieder sehr gut organisiert und auch die Sprachbarriere ist keine. Es gibt viele Kollegen, die bei Fragen gern auf englisch oder deutsch aushelfen. Die Veranstalter sprechen super englisch – also auch kein Problem.
Die Versorgung war sehr gut und gibt keinen Grund zur Kritik. Interessant, dass zu Mittag einfach Krüge mit Wasser und Saft auf dem Tisch standen. Es hat gut geschmeckt und ist eine günstige Alternative zu den Getränken, die man sich sonst gern bestellt. Die gab es natürlich auch, aber praktisch niemand nahm diese Möglichkeit in Anspruch.
Am Abend waren alle! Getränke im Preis inkludiert.
Das Roadbook war sehr gut und ohne Geheimnisse oder Gemeinheiten und natürlich bei den wichtigen Hinweise 2-sprachig. Perfekt.

Die Strecke war schön und abwechslungsreich. Die Straßen waren leider nicht immer so gut, aber das ist nun mal so. Schlechte Straßenteile werden im Roadbook auch immer abgekündigt. Also auch kein Problem.

Was mir eine wenig abgegangen ist, was das Fehlen der ungarischen Besonderheiten – keine Rollprüfungen oder ähnliches und über den Tag verteilt nur 2 geheime Prüfungen (Titkos heißen die übrigens).
Der Aufwand der An- und Abreise ist halt relativ hoch (Michi kommt ja mit der Corvette aus Salzburg), aber das ist unser Problem. Schauen wir mal, ob und wie viel wir 2019 in Ungarn fahren werden.

Ein ganz besonderes Zuckerl – wir haben auch Punkte in der ungarischen Meisterschaft gesammelt 🙂
Schön auch, dass 3 MX-5 Teams dabei waren. 2 davon werden wir bei der SZ-Classic Trophy wieder sehen!

Was mich an Ungarn fasziniert, ist die Begeisterung der Zuschauer und von denen gibt es da viele! Bei vielen Prüfungen standen Zuschauer und zeigten Daumen hoch, waren begeistert, fotografierten und waren einfach da. Dadurch fühlt man sich aber auch willkommen. Ein wenig dieser Begeisterung würde ich mir in Österreich auch wünschen.

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