4.10.2015 – bei der Rallye Historiale

Die Rallye Historiale war wieder uns Saisonabschluss und gleichzeitig auch der letzte Lauf zur ÖMVV-Staatsmeisterschaft 2015. Durchkommen war ein Muss, eine Platzierung unter den ersten 10 der Wunsch und ein Klassensieg der Traum.

Dieses Jahr hatte der Veranstalter 2 wichtige Dinge geändert. Das Roadbook war bereits am Abend vor der Veranstaltung verfügbar und das Rallye-Zentrum war in das Veranstaltungszentrum der Gemeinde Brunn an Gebirge – das Bruno – übersiedelt. Beides waren gute Entscheidungen und tun der Rallye sicher gut.

Wie bereits 2014 begann die die Rallye im Nebel und es war dementsprechend kühl. Aber im Laufe des Tages erlebten wir fast alles, was der Herbst an Wetter hergibt. Außer Regen, der blieb uns erspart!

Roadbook

Die Rallye war super organisiert und lief sehr angenehm ab. Die Zeitvorgaben der Etappen waren ohne Probleme einzuhalten. Stress gab es von dieser Seite nicht. Das Roadbook war sehr gut und die Kilometrierung ohne Fehler. Einzig die Schreibweise des Roadbooks ist gewöhnungsbedürftig – Teilstrecken oben, Totalkilometer unten und immer in der gleichen Schrift und Meilen auch dabei. Das ist kein Problem, aber erfordert manchmal einen zweiten Blick oder eine „Streichorgie“ im Roadbook. Vorsichtshalber alle Angaben in Meilen streichen ist ganz wichtig.

Unser Stress kam von vollkommen unerwarteter Seite. Bei allen Rallyes, bei denen nach Tageszeit gefahren werden muss und wo es erlaubt ist, verwenden wir einen „Synchro“ um die genau Zeit immer dabei zu haben. Warum auch immer – dieses Gerät zeigte tagsüber mehrmals eine Zeit, die 15 Sekunden falsch war oder fiel auch gleich komplett aus. Zum Glück hatte ich meinen alten „Küchenwecker“ um € 15,- am Morgen auch ziemlich genau manuell synchronisiert.

die Corvette C1 BJ 1959

Der erste Ausfall kostete uns auch gleich eine bessere Platzierung, aber durch eine gute Reaktion, sowohl von Michael und mir, konnten wie das Punktemaximum in der Timingprüfung 2 vermeiden. Es war die lösbare Aufgabe 1000m in 1:20 zu fahren. An sich eine lösbare Aufgabe und wir fuhren genau nach Zeitenliste bis wir geschätze 200m vor der Lichtschranke die Zeit aufgebraucht hatten und plötzlich ungefähr 20 Sekunden zu spät dran waren. Ich dachte in der Sekunde, dass ich mich verrechnet hätte und zählte auch die nächsten 20 Sekunden runter. Michi hielt das Tempo und so waren wir ungefähr 18 Sekunden zu spät im Ziel. Dachten wir! In Wirklichkeit war die Uhr zu dem Zeitpunkt wieder 15 Sekunden daneben und wir waren „nur“ 3,10 zu spät. Natürlich wussten wir das zu dem Zeitpunkt noch nicht und waren erst mal frustriert. Auch, weil ich nicht wusste, was da schief gegangen war.

In der Zwischenzeit haben wir auch schon einigermaßen viel Routine und können als Team auch mit Fehlern sehr gut umgehen. So sah ich sofort nach dem Start einer Schnittprüfung, dass mit meiner Schnitttabelle etwas nicht stimmte (die Überschrift war falsch und wir wären statt mit 50 mit 44km/h gefahren) und da in Griffweite fast alles doppelt vorhanden ist, hatte ich in 15 Sekunden die richtige Tabelle zur Hand und wir fuhren einfach weiter und das Ergebnis war gut. Trotz dieser „Kleinigkeiten“ fuhren wir konzentriert weiter und erreichten ein paar sehr gute Ergebnisse.

Am Nachmittag war mir dann klar, dass unsere hochgenaue Uhr ein Problem haben musste und wir fuhren nur noch mit dem „Küchenwecker“ – es hat sich bezahlt gemacht.

Da wir die Zeiten noch nicht kannten, hatten wir auch keinerlei Hoffnung auf eine gute Platzierung. Mit einem derartigen Fehler schien das unmöglich. Er als die Zeitenlisten ausgehängt wurden sahen wir, dass es doch ganz gut gelaufen war, aber da die Klassen A-F (alle Baujahre bis 1970) zusammengelegt wurden war die Hoffnung nicht mehr groß.

Klassensieg!

Bei der Siegerehrung der Klassenwertung wurde der 3. Platz aufgerufen – das Team Hofer war total überrascht, sie fahren das erste Jahr!, der 2. Platz – das Team Brown und dann „Stumpf/Riedl“! Mit einem Sieg der Klasse hatten wir nie und nimmer gerechnet und umso größer war und ist die Freude darüber!

In der Gesamtwertung kamen wir auf den 8. Platz und damit um einen Platz besser als 2014. Wir sind sehr zufrieden und haben wieder gesehen – abgerechnet wird am Schluss!

Die Rallye in der Kategorie Sport haben gewonnen:

  1. Holaschke Peter / Holaschke Paul – 2,21 Punkte
  2. Pintarich Franz / Pintarich Uschi – 4,86 Punkte
  3. Fischer Sepp / Schätzinger Günter – 6,61 Punkte

In unserer Klasse A-F – Kategorie Sport

  1. Stumpf Michael /Riedl Gerhard – 11,16 Punkte
  2. Brown George / Brown-Rollfinke Ingrid  – 11,70 Punkte
  3. Hofer Daniel / Hofer Günter – 18,04 Punkte

Kategorie Classic

  1. Stocker Manfred / Gratzer Wolfgang – 3,65 Punkte
  2. Hauptfeld Rudi / Reiterits Silvia – 4,65 Punkte
  3. Hemmelmayer Erich / Horeth Doris – 6,41 Punkte

Gratulation an alle Sieger und einen herzlichen Dank an Robert Krickl und sein Team für die tolle Veranstaltung!

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