Pässe, Pässe, nichts wie Pässe
München (von apud Munichen, „bei den Mönchen“[3], Bairisch: Minga) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern. Sie ist mit rund 1,35 Millionen Einwohnern die größte Stadt Bayerns und die drittgrößte Stadt Deutschlands. Im Großraum München leben über 2,6 Millionen Menschen.[4] München ist eine kreisfreie Stadt und zudem Sitz des Landratsamts München sowie der Bezirksregierung von Oberbayern. München ist außerdem Zentrum der Planungsregion München und der Europäischen Metropolregion München.
Unter der Bezeichnung Bodensee fasst man die drei im nördlichen Alpenvorland liegenden Gewässereinheiten Obersee und Untersee sowie den sie verbindenden Seerhein zusammen. Es handelt sich also um zwei selbstständige Seen (Stillgewässer) und einen Fluss (Fließgewässer).
Der Sustenpass an der Hauptstrasse 11 verbindet den Kanton Uri mit dem Kanton Bern. Die Passstrasse ist 45 km lang und ist eine der neueren in den Schweizer Alpen. Sie wurde erst zwischen 1938 und 1945 gebaut. Weil sie vor allem dem Tourismus dient, ist sie in der Regel nur von Juni bis Oktober offen.
Die Strasse beginnt in Wassen an der Nordrampe des Gotthardpasses und führt durch die im Meiental liegenden Dörfer Meien und Färnigen mit maximal 9 Prozent Steigung. Die Passhöhe wird auf 2’224 m in einem Scheiteltunnel unterquert. An der Westrampe im Berner Oberland geht der Abstieg mit ebenfalls 9 Prozent am Steingletscher vorbei durch die Orte Gadmen und Nessental im Gadmertal.
In Innertkirchen (Endpunkt der Meiringen-Innertkirchen-Bahn) vereinigen sich die Strassen vom Sustenpass und vom Grimselpass; an der Aareschlucht vorbei wird Meiringen erreicht.
Der Furkapass verbindet auf einer Höhe von 2’436 m ü.M. das Urserental (das obere Tal der Reuss) im Schweizer Kanton Uri mit dem Bezirk Goms im Kanton Wallis. Auf ihm verläuft die Europäische Wasserscheide.
Die Passstrasse – klassifiziert als Hauptstrasse 19 – wird von der Eisenbahn durch den Furka-Basistunnel unterquert. Im Winter, wenn die Passstrasse gesperrt ist, ermöglicht der Autoverlad zwischen Realp UR und Oberwald VS eine wintersichere Überfahrt. Im westlichen Talort Gletsch verzweigt sich die Strasse zum Grimselpass.
Auf 2’272 m findet sich auf der Westseite des Passes das Hotel Belvédère, von dem man Zugang zum Ende des Rhonegletschers hat. Vor zwei Jahrhunderten reichte der Gletscher noch bis nach Gletsch hinunter.
Bis 1981 überwand die Furka-Oberalp-Bahn den Furkapass auf einer nicht wintersicheren Zahnradstrecke und im 1925 fertig gestellten Scheiteltunnel. Dieser ist mit 2’160 m ü. M. der höchste Alpendurchstich der Schweiz. Mit der Eröffnung des Basistunnels wurde die Bergstrecke stillgelegt. Der Rückbau der Strecke konnte jedoch von Eisenbahnfreunden verhindert werden.
Der Oberalppass (rätorom. Alpsu) verbindet die beiden Schweizer Ortschaften Sedrun in der Surselva im Kanton Graubünden mit Andermatt im Urserental im Kanton Uri.
Die Passhöhe liegt auf 2’044 m ü. M. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn überquert die Passhöhe und ist damit eine der wenigen Bahnstrecken der Schweiz, die auf einer solchen Höhe ohne längeren Tunnel auskommt. Die Hauptstrasse 19, die über die Passhöhe führt, wird im Winter nicht offen gehalten; allerdings kann während dieser Zeit die Strecke mittels Autoverlad zwischen Andermatt und Sedrun passiert werden. Der Zug braucht dafür etwa eine Stunde.
Unmittelbar an der Passhöhe liegt der leicht angestaute Oberalpsee. Unweit des Oberalppasses liegt der Lai da Tuma (Tomasee) auf 2345 m. Er gilt als die Quelle des Rheins (Vorderrhein, Rein Anteriur). Der Abfluss aus dem See heisst Rein da Tuma. Aus diesem und einigen anderen Zuflüssen wird wenig später der Vorderrhein.[1]
Der Julierpass (rätoromanisch im Idiom Puter Pass dal Güglia, im Idiom Surmiran Pass digl Gelgia, italienisch Passo del Giulia) ist ein Alpenpass im Kanton Graubünden in der Schweiz. Mit einer Scheitelhöhe von 2’284 m verbindet er die Täler Oberhalbstein und Engadin. Auf der Passhöhe verläuft die Europäische Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhein und Donau.
Die Route der zwischen 1820 und 1826 erbauten Strasse führt zunächst von Tiefencastel (851 m) entlang des Flusses Julia über Savognin und Marmorera nach Bivio. Hier, wo auch der für den motorisierten Verkehr gesperrte Weg zum Septimerpass abzweigt, beginnt die eigentliche Passstrasse. Nach 8,6 km ist die Höhe erreicht, von wo die Strasse hinunter ins Engadin nach Silvaplana (1815 m) führt.
Der Albulapass (rätorom. Pass da l’Alvra) ist ein 2’312 m ü. M.[1][2][3] hoher Gebirgsübergang im Schweizer Kanton Graubünden. Das Schild am Pass gibt eine Höhe von 2’315 m ü. M. an, weil sich jedoch der Bezugspunkt für Höhenmessungen in der Schweiz geändert hat, ist nach dem aktuellen Messverfahren die geringere Höhenangabe korrekt.
Auf dem Albulapass verläuft die Europäische Wasserscheide. Er verbindet das Albulatal bei Tiefencastel mit dem Engadin bei La Punt. Weil die schmale Strasse über den Pass nach dem Bau der Albulabahn in verkehrstechnischer Hinsicht keinerlei Bedeutung mehr hatte, wird sie jedes Jahr von Oktober bis Juni wegen Lawinengefahr gesperrt. In der übrigen Zeit benutzen vor allem Touristen den Pass.
Im Jahre 1695 finanzierten die Bürger des an der Strasse gelegenen Ortes Bergün die Begradigung des schwierigsten Streckenabschnittes am Bergünerstein. Die Strasse musste dazu durch Sprengungen aus dem Felsen herausgearbeitet werden. Zuvor diente sie als Ausweichroute, wenn die Wege und Strassen der parallel verlaufenden Pässe über den Julier und Septimer ungangbar waren. Die kostspielige Investition sollte sich lohnen, der Verkehr über den Pass nahm in den folgenden Jahren zu und damit auch die Zollabgaben sowie die Entlöhnungen der Säumer.
Ein plötzliches Ende dieser wirtschaftlichen Tätigkeit brachte 1904 die Eröffnung der Albulabahn. Die lokale Wirtschaft erholte sich aber erstaunlich schnell von der Strukturkrise und sattelte statt dessen auf den Tourismus um. Dieser Wirtschaftszweig bestimmt seitdem das Geschehen am Albulapass.
In den Wintermonaten wird der nördliche Teil der Strasse über den Albulapass zwischen Preda und Bergün zu einer 5km langen Schlittelbahn umfunktioniert. Die Höhendifferenz beträgt 400 m. Den Transport der Schlitten und der zugehörigen Piloten übernimmt zwischen den beiden Stationen die Rhätische Bahn als Betriebsführerin der Albulabahn.
Gelegentlich führt eine Etappe der jährlich stattfindenden Tour de Suisse über den Pass.
Der Pass wird in etwa 1800 m Höhe vom 5865 m langen Albulatunnel der Rhätischen Bahn unterquert, dem höchstgelegenen Alpentunnel in einer solchen Länge.
Auf der Südseite des Passes liegt die Alp Weissenstein, die als Forschungsstation der ETH Zürich dient.
Der Flüelapass (2’383 m) ist ein Alpenpass in der Schweiz und führt von Davos im Landwassertal nach Susch im Unterengadin. Er liegt zwischen dem Schwarzhorn (3147m) und dem Weisshorn (3085 m). Auf ihm verläuft die Europäische Wasserscheide.
Der Flüelapass ist nicht wintersicher, die Strecke verläuft durch lawinengefährdetes Gebiet. Seit der 1999 erfolgten Eröffnung des nahegelegenen Vereinatunnels wird er daher über die Wintermonate gesperrt. Im Sommer verkehren auf der Flüelapassstrasse Postautokurse (Bergpoststrasse) zwischen Davos und dem Engadin sowie die alte Postkutsche zwischen Davos und dem Hospiz.
Die Postkutsche fährt in der Sommersaison jeden Dienstag vom Bahnhof Davos Platz 6-spännig bis zum Flüela Hospiz und zurück. Es besteht die Möglichkeit, die ganze Strecke hin und zurück mitzufahren oder nur eine Teilstrecke zu buchen. Dank der Zusammenarbeit mit Postauto Graubünden ist die Fahrkarte am Reisetag auch auf der Postautolinie auf der Flüelastrecke gültig.
Der Chiemsee [ˈkiːmzeː], auch „bayerisches Meer“ genannt, ist der größte See in Bayern und nach dem Bodensee und der Müritz der drittgrößte See in Deutschland (der Starnberger See hat allerdings ein größeres Wasservolumen).
Der Chiemsee verfügt über ein Volumen von 2.047.840.000 m³ bei einem Umfang von 63,96 km (Uferlänge mit Inseln 83 km). Das Einzugsgebiet beträgt 1.398,56 km², davon 605 km² in Bayern. Die Inseln im See sind Herreninsel (238 ha), Fraueninsel (15,5 ha) und Krautinsel (3,5 ha), die zusammen die Gemeinde Chiemsee bilden, sowie die gemeindefreie Insel Schalch (22 m²).
Der See, wie auch der Ort Chieming und der gesamte Chiemgau, sind nach einem Grafen mit dem Namen Chiemo benannt.
Route und Text: Georg Bauer