Spring Classic 2024

Nach einer langen, krankheitsbedingten, Pause freuten wir uns sehr auf unsere 54. gemeinsame Rallye seit der Höllental Classic 2012 (die erste seit 2 Jahren) und die erste mit Michis Neuerwerbung, dem eleganten Lancia Beta Coupe aus 1975. Die Spring Classic in Tschechien mit Start und Ziel in Jindřichův Hradec hatten wir uns ausgesucht.

Unsere Ziele waren – in dieser Reihenfolge – Spaß haben, einen schönen Tag verbringen und einen Platz unter den ersten 10 holen.

Für die ersten beiden Ziele war es hilfreich, dass das Wetter gut war. Frühsommerliches Wetter und hohen Temperaturen waren schon mal für die Psyche gut.
Eine große Unbekannte war das neue Auto. Wir hatte zwar schon mit dem Lancia ein wenig geübt und sehr gut Zeiten gefahren. Aber zwischen üben und der Umsetzung im Wettbewerb gibt es kleine Unterschiede und die Trainingsleistung im Bewerb auf die Straße zu bringen ist natürlich eine ganz eigene Geschichte.

Die Vorfreude war groß, das Wetter grandios und wir gut drauf.

Am Freitag konnten wir schon die Unterlagen holen und da war ich ein klein wenig enttäuscht. „Nur“ 8 Timingprüfungen auf ca. 230km. Ich habe es lieber, wenn mehr zu tun ist.

Die Prüfungen sahen im ersten Moment einfach aus, aber da waren schon ein paar Tücken versteckt, auf die wir uns vorbereiteten. Bei 2 Prüfungen waren die Geschwindigkeiten zwischen den Lichtschranken sehr unterschiedlich und wir machten uns einen Plan, wo wir schnell und wo langsamer durchfahren würden. Eine lange Timingprüfung von über 12 Minuten war ein „Überraschungsei“. Nur für die ersten 7 Minuten gab es ein genaues Roadbook und den Rest plus die exakte Fahrzeit zum Endlichtschranken sollten wir irgendwo unterwegs bekommen. Das beinhaltet ein paar Schwierigkeiten, aber als „Sanduhrteam“ können wir andererseits auf solche Aufgaben sehr flexibel reagieren.

Dann war noch die Frage, wo wir mir einer (oder mehreren) geheimen Timingprüfungen zu rechnen hatten. Irgendwo auf der Strecke jederzeit und wenn sie in einer „normalen“ Timingprüfung versteckt sein sollten blieben nur 2 Prüfungen übrig, wo das möglich sein konnte. Die Angaben waren – 61m lang und genau 12 Sekunden Fahrzeit.

Im Endeffekt waren die 8 Timingprüfungen ausreichend und der Tag verging wie im Flug – Langeweile kam nie auch. Die Navigation nach Roadbook war gut zu lösen und es gab nur 2-3 Stellen, wo ich mir einen „Chinesen“ mehr gewünscht hätte. Die Landschaft war schön, die Straßen bis auf ganz wenige Ausnahmen wunderschön und der Straßenverlauf war oft eine wenig „antik“- Lange und enge Alleen zwischen blühenden Bäumen und die Straßen schmiegen sich in die Landschaft und machen die Höhenunterschiede mit. Bei uns gibt es nicht mehr viele Straßen, die so geführt werden.

Bei den Prüfungen war nur die ersten nicht so gut, wie wir es in Wirklichkeit können, aber die Ursache war schnell gefunden und bei allen folgenden Prüfungen lief es seht gut.

So war es ein schöner und kurzweiliger Tag, der Lancia lief traumhaft. Am Ende erreichten wir den 5. Platz bei den Teams, die mit mechanischen Uhren fuhren und den 8. Platz in der Gesamtwertung. Bei immerhin 105 Teilnehmern. Wir sind sehr zufrieden damit.

Team Austria mit Jirowsky/Soukal, Wimpissinger/Wimpssinger und uns holte den 3. Platz in der Teamwertung.

Jirowsky/Soukal wurden 3. in der Gesamtwertung und holten den 1. Platz in der Sanduhrklasse.

Team Wimpissinger hatte mit Pech mit der Technik und erreichte trotzdem den 22. Platz Gesamt und den 13. Rand in der Sanduhrklasse.

Ergebnis:

01. Lambert / Loerke (D)
02. Kaspar / Janak (CZ)
03. Jirowsky / Soukal (A)  –  1. Mechanisch
04. Vitek / Vitkova (CZ)
05. Adamu / Adamu (CZ)   –  2. mechanisch
06. Fiala / Fiala (CZ)  –  3. Mechanisch
07. Pance / Fau (CZ)  –  4. Mechanisch
08. Stumpf / Riedl (A)  –  5. Mechanisch
09. Hunacek / Formanek (CZ)  –  6. Mechanisch
10. Janca / Jancova (CZ)
22. Wimpissinger / Wimpissinger (A)  –  13. Mechanisch

Herzliche Gratulation an die Sieger und Platzierten!

Herzlichen Dank an die Veranstalter und Funktionäre, wir freuen uns schon auf 2025.

P.S.: einen Kritikpunkt habe ich – die Siegerehrung war eine lange Stehparty mit zu wenigen Stehtischen und keinen Sitzgelegenheiten.

P.P.S.: man braucht keine Angst vor der Sprachbarriere haben – das Roadbook ist an den wichtigen Stellen zumindest Tschechisch und Englisch und  meist auch noch deutsch. Bei der Fahrerbesprechung und der Siegerehrung wird viele ins Englische übersetzt.

 

 

 

 

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