Trainingsgerät

Wir alle waren immer wieder auf der Suche nach einem Gerät, das uns das Training von Timingprüfungen erleichtern würde. Bis jetzt war es so, dass wir uns Lichtschranken aufgestellt und/oder Druckschläuche gelegt hatten und die mit einer Uhr verbunden hatten. Ein bis zwei Personen waren immer damit beschäftigt die Zeiten abzulesen und zu notieren oder gleich in einen Laptop einzutippen. Ein eher mühsamer Prozess, der auch immer irgendwen vom Fahren abhielt. Klar alles machbar, aber auch ein wenig mühsam.

Der große Vorteil dieser Methode war (und ist) die Genauigkeit der Messung. Diesen Uhren kann man trauen, aber was fehlte war ein Display, um die Zeiten auch gleich zu sehen. Dieses unmittelbare Feedback ist sehr viel wert.

Derartige Displays gibt es natürlich von einigen Herstellern, aber die sind relativ teuer – für uns alle zu teuer.

Bis Fritz Jirowsky im Internet ein Gerät fand, das scheinbar alles kann und noch dazu erschwinglich sein sollte!
Der „Timekeeper“ von einem kleinen deutschen Hersteller. Das Ding ist im Prinzip eine Uhr mit einem relativ großen Display. Groß genug, um es bequem aus dem Auto ablesen zu können.
Da der Preis in einem vernünftigen Rahmen war, hat Fritz kurzerhand zugeschlagen und einen Timekeeper gekauft. Dazu auch sofort eine Breakout-Box, um die bei uns gebräuchlichen Lichtschranken direkt anstecken zu können. Wir verwenden überall Bananenstecker, aber am Gerät ist ein Stecksystem installiert, das auf andere Lichtschranken passt.

So ging es an die ersten Tests und bis auf ein paar Kleinigkeiten war die Begeisterung sehr groß. Ein Problem war eine lange Wartezeit nach dem Einschalten, weil das Gerät das WLAN aktiviert hatte und ein Netzwerk suchte. Ein wenig lästig, aber damit könnte man schon leben.
Könnte, aber wir sind eben wir und da sollte es schon perfekt sein. Der Entwickler sitzt in Deutschland und war auch sofort für unsere Anregungen zu haben. Im Gegenzug haben wir den Timekeeper mit viel Aufwand auf Herz und Nieren getestet und sind dabei zu großartigen Ergebnissen gekommen.

Das Gerät läuft absolut stabil. Bei mehreren Tests im Wohnzimmer und auch im freien Feld keinerlei Probleme, Abstürze oder Zeiten, die wir nicht verstehen konnten.

Wir haben es mit Lichtschranken getestet, ich habe mit einem Arduino und ein wenig drumher einen „Lichtschrankensimulator“ gebaut, um dem Timekeeper reproduzierbar auf den Zahn zu fühlen. Kurze Zeiten, lange Zeiten, kurze Impulse, sehr lange Impulse, Dauerstress usw., Handauslösung von Lichtschranken inkl. Kontrollmessungen mit Handstoppung – alles haben wir dem Gerät angetan. Nichts haben wir ausgelassen und kommen zu dem Fazit, dass der Timekeeper genau das tut, was er tun soll – stabil, verlässlich und genau funktionieren.

Es freut uns sehr, dass wir beitragen konnten aus einem guten ein noch besseres Gerät machen zu können. Der Erfinder des Timekeeper hat unsere Anregungen erfreut aufgenommen und binnen kürzester Zeit umgesetzt.

Der Härtetest war am letzten Wochenende beim ersten Übungstag zur Mazda MX-5 Trophy, wo wir den Timekeeper bei kaltem und nassem Wetter ungefähr 4 Stunden lang in Betrieb hatten.

Was kann der Timekeeper?

  • 3 Messstellen (Lichtschranken oder Druckschläuche)
  • Messung A-B, A-C
  • Messung A-B, B-C
  • Rundenzeit A-B
  • Sofortige Anzeige der Zeiten
  • Ergebnisse über WLAN abrufbar
  • Firmware-Update per WLAN
  • Messgenauigkeit +/- 1ms

Hier ein Video von einigen unserer Tests im Wohnzimmer:

  • Sequenz 1 – messen von extrem kurzen Zeitunterschieden
  • Sequenz 2 – möglichst genau 5 Sekunden treffen und das sicher 100 Mal – keine Ausreißer durch das Gerät
  • Sequenz 3 – Stresstest mit dem Simulator – 0,5 Sek, 1 Sek und wieder von vorn und das länger als 30 Min. ohne Pause. Keine Ausreißer, kein Absturz, Abweichungen im Bereich +0/-1 ms

Nicht gefilmt sind folgenden Tests im Wohnzimmer und auch im freien Feld:

  • manuelle Auslösung aller Lichtschranken in regelmäßigen Intervallen inkl. Kontrolle durch Handstoppung. Auslöser für die Handstoppung waren die LEDs an der Rückseite der TAG-Lichtschranken
  • Tests mit Lichtschranken von TAG und ALGE und Schläuchen von Digitech
  • Stresstest mit dem Simulator 0,2 und 0,4 Sek. über längere Zeit

Man braucht dann noch Lichtschranken und/oder Druckschläuche, Stromversorgung und Transportgefäß nach Lust und Laune.

Zu beziehen ist das Gerät bei:
https://dillinger-engineering.de/
service@dillinger-engineering.de

https://dillinger-engineering.de/zeitmessung-start-stop-mit-dot-matrix-display-und-wlan-anbindung/2019/01/


Werbung, unbeauftragt und unbezahlt!
Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!
Das gezeigte Gerät ist kein zur Verfügung gestelltes Testgerät.


#1000roadstodrive #drivetogether #roadstertouren

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