Vienna Autoshow 2015

Der jährliche Fixtermin im Jänner ist der Besuch der Vienna Autoshow. So auch 2015.

Immerhin gibt es ein paar Neuigkeiten am Autosektor, die auch gezeigt werden. In der VAG-Halle suche ich die Neuigkeiten allerdings vergeblich oder ich erkenne sie nicht. Ok, es gibt einen neuen Skoda Fabia, bei VW einige neue Ausstattungsvarianten, aber ein Golf bleibt ein Golf auch wenn er jetzt Lounge heißt. Aber ich bin mir sicher, dass die Beständigkeit Absicht ist. Man könnte es auch langweilig nennen. Der neue Passat wirkt auch nicht wirklich neu, alles schon mal gesehen.

Das Thema Elektroantrieb wird natürlich mit dem e-Golf und Audi e-tron präsentiert. Auch ein Schnittmodell ist zu sehen.

In der zweiten Halle sind dann alle andere Marken vertreten.

 

Erst mal zum Mazdastand, denn auch hier gibt es eine Premiere zu sehen – der neue Mazda 2 wird gezeigt und der ist eine wirklich positive Überraschung. Er hat auf den Fotos schon gut ausgesehen, wirkt aber in Natura wirklich gut. Das Kodo-Design passt auch dem kleinen Mazda hervorragend und der Innenraum wirkt so gar nicht nah Kleinwagen. Super!

Der Mazda 3 wurde letztes Jahr präsentiert und er wirkt für mich immer noch sehr frisch und hebt sich aus der Kompaktwagenklasse hervor. Auch hier ist der Innenraum eine Klasse höher – verglichen mit Golf und Co schon fast Premium.

Die nächste Neuigkeit ist der Mazda 6 mit Allradantrieb.

Das Driftauto von Mario Kranabetter und Martina Patka aus den Jahren 2013 und 2014  steht zur Versteigerung. Mindestgebot ist € 2.000,- – 11 Angebote gab es, als ich dort war. Ich bin schon gespannt wer 2015 damit in der Driftchallenge fahren wird, denn wer in ersteigert hat damit auch gleich die Startgelder für alle Läufe er DCA-Driftchallenge mit dabei. Es ist aber auch leider der einzige MX-5 der ausgestellt ist. Der neue wird erst im Herbst offiziell gezeigt.

 

Gleich daneben ist Ford aufgestellt. Auch hier ein paar neue Autos – der neue Mondeo und der neue Ford Mustang, der jetzt erstmals auch von Ford Östereich verkauft wird. Außen hat mit der Vorgänger besser gefallen, aber der Innenraum ist jetzt wesentlich besser gelungen. Ausgestellt ist die neue Variante mit 4-Zylinder Turbomotor. Eigentlich unpassend für dieses Auto, aber der Spritverbrauch und die CO2-Emission schreien nach solchen Lösungen. Hoffentlich klingt der „kleine“ Motor (2,3-Liter EcoBoost – 314 PS) wenigstens gut – Leistung hat er sicher genug.

Mercedes zeigt unter anderem den GT AMG, der Porsche einige Kunden „abgraben“ soll. Ansonsten fällt mit bei MB nichts Neues auf.

BMW präsentiert diesmal die fertigen Elektroautos – i3 und i8. Aber sonst gibt es sicher „frische Ware“, die mir aber nicht auffällt. BMW hat in der Zwischenzeit das Einheitsgesicht so weit durchgezogen, dass ein Nichtkenner, so wie ich, die Autos teilweise nur mehr an der Größe unterscheiden kann.

Porsche stellt unter anderem die neuen GTS-Modelle von 911, Cayman und Boxster aus. Auch der Targa ist zu sehen. Natürlich auch die SUVs Macan und Cayenne.

Wenn 911 und Boxster so direkt nebeneinander stehen finde ich, dass der Boxster und Cayman für mich viel mehr „Porsche“ ausstrahlen als der 911, der sicher ein tolles Auto mit fabelhaften Leistungswerten ist. Aber gerade das Heck des 911 ist für meinen Geschmack in der Zwischenzeit so groß geworden, dann es mit dem Porsche-Spirit nicht mehr viel zu tun hat. Cayman und Boxster wirken daneben klein, filigran und – für mich – wesentlich sportlicher.

Alles in allem sollte sich die Vienna Autoshow ein Zusatzprogramm überlegen – zum Beispiel Tuningfirmen einladen, eventuell Oldtimer zeigen und so weiter. Die Hallen waren zwar gut gefüllt, aber die Autoshow war auch schon mal attraktiver.