Unterwegs mit dem Range Rover Evoque Cabriolet

Das Wetter war an diesem Montag passend zum Fahrzeug – very british. Und doch perfekt für einen Cabriotest. Es war nicht heiß, bewölkt, aber größtenteils trocken und damit höchst einladend gleich mit offenem Dach abzufahren und dem Evoque Convertible auf den Zahn zu fühlen.

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Die Briten haben mit diesem Cabriolet passend gemacht, was eigentlich auf dem ersten Blick so gar nicht zusammen passt. Ein komfortables Cabrio verheiratet mit einem ordentlichen Geländewagen, obwohl diese Idee gar nicht neu ist. Der Willys Jeep hatte ein Stoffdach und der Land Rover Serie I hatte ebenfalls kein festes Dach. Aber diese beiden waren eben nicht komfortabel und ursprünglich reine Zweckfahrzeuge.

Schon der Evoque mit Stahldach ist ein sehr fesches Fahrzeug, das sowohl innen, wie außen sehr fein rüber kommt. So auch der Convertible – die Materialien im Innenraum sind edel, das Leder und die Soft-Touch Elemente fühlen sich toll an.

Von einem Radio kann man hier nicht sprechen, es ist, wie heute üblich, ein komplettes Infotainmentsystem mit einem 10,2 Zoll Touchscreen. Die Bedienung funktioniert gut und intuitiv. Nicht alle Funktionen sind auf dem ersten Blick zu finden, aber das bei einer Touchscreen-Bedienung leider Stand der Technik. Jede Funktion auf einer Taste lässt sich scheinbar ohne „Knöpferlfriedhof“ nicht mehr realisieren, weil die Autos so viele Funktionen haben.

rie_1806Für das Cabrio stehen 2 Motoren aus Auswahl. Wie waren mit dem 180PS Diesel unterwegs. Erst der Blick auf den Drehzahlmesser ließ uns sicher sein, dass dies ein Dieselmotor war. Er läuft extrem leise und kultiviert und lässt so gar kein Dieselfeeling aufkommen. Die 2. Motorenvariante ist ein Benziner mit 240PS. Was immer fix ist – der Allradantrieb und die 9-Gang Automatik von ZF, die sehr angenehm schaltet. Vielleicht könnte sie eine Spur schneller arbeiten, aber das ist in diesem Auto gar nicht so wichtig. Der Motor zieht ordentlich an, trotzdem ist der Evoque wird damit kein Sportler.

Was auch am Gewicht liegt. Das Cabrio ist mit 1.800kg um ca. 200km schwerer als die geschlossene Variante, aber es ist auch ein extrem steifes Auto. Das Dach lässt sich problemlos öffnen und schließen, selbst wenn ein Rad in der Luft ist und der ganze Wagen schräg auf der Steigung hängt. Es klappert nichts, es quietscht nichts, die Türen lassen sich perfekt bewegen und natürlich funktionieren auch die Fensterheber bei großer Verschränkung perfekt.

Es ist ein wirklich spaßiges und fesches Cabrio, das auch gut im Gelände bewegt werden kann. Ich bin mir aber sehr sicher, dass die meisten nie den Asphalt verlassen werden. Die technische Ausstattung wäre aber perfekt – HDC als automatische Bergabfahrhilfe und ATPC (All-Terrain Progress Control) als eine Art Geländetempomat sind standardmäßig an Bord.
Wir konnten uns bei der Fahrt im Gelände von beiden Systemen überzeugen und sie funktionieren perfekt. Als FahrerIn braucht man „nur“ noch lenken – den Rest macht die Elektronik. Sowohl bergab, wie auch bergauf. Auch ohne die Fahrhilfen ist der Evoque leicht im Gelände zu fahren.

rie_1793Mein Resümee – das Evoque Cabriolet ist ein Auto, das niemand braucht, aber viele gern haben wollen. Steht fesch da und bietet den unschlagbaren Vorteil, das Dach komplett öffnen zu können. Schönen Touren ins Land steht da nicht mehr im Weg. Der Dieselmotor passt hervorragend zu diesem Auto und der Normverbrauch von 5,7l/100km (Werksangabe) ist sicher nicht schlecht.
Der Preis (ab € 56.000,-) ist ein wenig hoch, aber ich bin mir sicher, dass sich auch das Cabrio gut verkaufen wird. Unser Testwagen hatte „ein wenig“ Sonderaustattung und wird damit sicher auch keine Okkasion sein. Wir hatten unter Anderem das Headup-Display und famose Massagesitze im Pressewagen.
25% aller verkauften Land Rover sind Range Rover Evoque! Mit dem Cabriolet eröffnet sich eine neue Dimension und sicher auch neue Käufer.

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