Erste Übungseinheit mit dem neuen alten

Altes Blech gehört jetzt auch mir. Also bald „richtiges“ Oldtimerblech um genau zu sein.

Ein Nissan Sunny Coupé ist mir zugelaufen, wollte nicht mehr weg und darf bleiben. Es ist kein Cabrio, kein Roadster – hat nur ein gläsernes Klappdach, aber da zählt nicht und ist in dem Fall auch gar nicht wichtig.

Es ist die Variante mit der 1500er Maschine, 71 PS und 129Nm.
Der Zustand ist 3 (Gebrauchter Zustand. Normale Spuren der Jahre. Kleinere Mängel, aber voll fahrbereit. Keine Durchrostungen.
Keine sofortigen Arbeiten notwendig. Nicht schön, aber gebrauchsfertig) und es stehen keine Arbeiten an. Die Technik ist in einem super Zustand, was auch kein Wunder ist, weil bis vor Kurzem damit ein Freund aus der Classic-Szene, Fritz Jirowsky, gefahren ist und der noch dazu in einer Oldtimer-Werkstatt arbeitet und dort alles an dem Auto gemacht hat.

Das sind die Dinge, die in den beiden letzten Jahren an dem Auto gemacht wurden:
•Kupplung erneuert
•Kühler erneuert
•neue Kerzen
•neue Zündkabel
•neue Zündspule
•Bremsen vorne innenbelüftet
•Starter erneuert
•Zahnriemen erneuert
•Ölwannendichtung erneuert
•Getriebeölwechsel
•Radbremszylinder erneuert
•Repsatz Bremssattel
•Spurstangenkopf außen erneuert
•Lenkmanschetten erneuert
•Axialgelenke erneuert
•Traggelenke unten erneuert
•Antriebsgelenke erneuert
•Seilzug Kupplung erneuert
•Schalter für Rückfahrleuchte erneuert

Im Preis ist ein Reparaturhandbuch und ein paar Ersatzteile inkludiert (Ölfilter, Kupplungsseil, etc…)

Die Maschine hat jetzt 340.000km am Tacho und beim Wechsel der Ölwannendichtung im letzten Sommer konnten sie die Zylinderwände sehen (und auch fotografieren) und alles schaut perfekt aus. Klar das sagt nicht so wahnsinnig viel aus, aber zumindest in den letzten Jahren ist das Ding gut behandelt worden. Schauen wir, dass es so bleibt.

Der Innenraum ist bis auf Winzigkeiten perfekt. Die Sitze sind in einem tollen Zustand, das Amaturenbrett hat keine Risse oder Löcher. Alles ist trocken – auch die Reserveradmulde.
Am Blech gibt es ein paar kleine „Baustellen“, aber nichts, das sofort gemacht werden müsste.

Ich setze ihn jetzt mal als Alltagsauto ein. Es ist eine riesen Umstellung, weil er keine Servolenkung hat. Also braucht es immer eine Strategie bei der Parkplatzsuche. Eigentlich spassig, weil ungewohnt.
Ab dem nächsten Jahr ist er ein Oldtimer und damit wollen dann Uschi und ich auch ein paar kleine Classic-Rallys fahren. Beziehungsweise haben Michael und ich einen Ersatzwagen falls es mit der Corvette ein Problem geben sollte. Ist zwar nicht vergleichbar, aber besser als nichts.

Am 5. März war es dann soweit, dass wir die erste Übungseinheit mit dem Nissan absolvierten. Es gibt eine Trainingsgruppe, wo wir Schlauch- und Lichtschranken fahren üben konnten. Uschi als Fahrerin und ich als Einzähler (mehr hat bei diesen Prüfungen der Beifahrer nicht zu tun). Aber weil der Nissan ganz anders ist, als der MX-5 mit dem wir schon öfter unterwegs waren, war so eine Übungsstunde sehr gut.

Als Problem, aber als ein bewältigbares, hat sich das fehlen einer Servolenkung herausgestellt. Wir kurven doch relativ langsam auf einem engen Kurs und da ist Lenken schon ein Kraftakt, zumal Uschi relativ klein ist.

Trotz dieser Hindernisse hat sie ihre Sache wieder super gemacht! Das Gefühl fürs Auto und die Dimensionen stimmt, die Zeiten sind sehr gut und schon relativ konstant bei 2/10 oder besser mit wenigen Ausreißern. Perfekt! Jetzt noch mit ein wenig Übung die Ausreißer beseitigen und fertig. Ein paar Kollegen werden sich dann warm anziehen müssen. Mit Routine wird es auf jeden Fall noch besser.

Hier ein paar Bilder von dem samstäglichen Timingtraining.

Allgegenwärtig ist die Trauer um Peter Voss, der im Jänner so unerwartet und plötzlich gestorben ist.

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